Friedrich „Fritz“ Rudolf Behrend (geboren 5. August 1878 in Berlin, gestorben 14. März 1939 in Berlin) war ein deutscher Germanist und Archivar. Nach dem Besuch des Sophiengymnasiums in Berlin studierte er von 1898 bis 1902 Germanistik, Geschichte und Philosophie an der Universität Tübingen und der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1905 promovierte er zum Dr. phil. mit der Dissertation „Über den Verfasser des 'Esel-Königs'“.
Ab 1905 war Behrend wissenschaftlicher Beamter an der Preußischen Akademie der Wissenschaften in Berlin. Dort fungierte er als Archivar des Handschriftenarchivs der Deutschen Kommission und war Herausgeber der „Jahresberichte für neuere deutsche Literatur“ sowie der „Jahresberichte für germanische Philologie“. Zudem war er als Dozent an der Technischen Hochschule zu Berlin tätig und trug den Professorentitel. Im Jahr 1908 folgte die Heirat mit Janie Middleton (geboren 11. Mai 1879 - 1935, Suizid). Behrend lebte in Berlin-Zehlendorf und war Mitglied im Verein für die Geschichte Berlins. Er veröffentlichte mehrfach über germanistische und historische Themen mit Bezug zur Reichshauptstadt. 1915 wurde ihm die Medaille für Verdienst um Kunst und Wissenschaft in Gold am Bande verliehen. 1919 erhielt er den Professorentitel.
Nach dem Tod von Janie Middleton heiratete er im selben Jahr Sophie Charlotte Jonas. Im selben Jahr trat er in den Ruhestand. Behrend wurde auf dem Friedhof Zehlendorf beigesetzt.