Bergfeld, Kurt

Person/Körperschaft

Identifier/Permalink:
Entity 19401
Tätigkeit/Titel/Branche:
Maler, Zeichner
Zeichenlehrer an der Erweiterten Oberschule Bad Salzungen
Leiter des Zeichenzirkels der Stadt Bad Salzungen
Mitglied im Kulturbund der DDR (1946 bis 1983)
freischafender Künstler (nach 1945)
Seemann und später Steuermann (1908 bis 1914)

Geburt: 15. Februar 1894 in Halle
Tod: 23. Juli 1983 in Bad Liebenstein

Adresse:
Bad Salzungen (Deutschland)
Goethestr. 25A, Eisenach (Deutschland)
Halle (Deutschland)

Identifikation Person/Körperschaft: ja
NS-verfolgt: Nein
Eigentümer: unbekannt
Notiz: Karl Werner Erich Kurt Bergfeld wurde am 15. Februar 1894 in Halle an der Saale geboren. 1908 heuert er auf einem Segelschulschiff an und umrundet die Welt. Zurück in Deutschland besucht er eine Navigationsschule und wird Steuermann.
1914, zu Beginn des 1. Weltkriegs, wird Kurt Bergfeld eingezogen. Er gerät in britische Kriegsgefangenschaft und wird auf der Isle of Man interniert. Hier beginnt er sich intensiv mit Malerei und Grafik zu beschäftigen.
1919 kehrt er nach Deutschland zurück und lässt sich in Eisenach nieder. In den unsteten Nachkriegsjahren erlernt er den Beruf des Melangeur (Textiltechniker) in der Kammgarnspinnerei Eisenach GmbH.
Vermutlich ab 1924 wird er Schüler an der Staatlichen Schule für Handwerkskunst Eisenach bei Hermann Blechschmidt (1882 - 1934) und Besucht die Abendschule an der Staatlichen Zeichenschule Eisenach.
Während des 2. Weltkriegs wird er beim Reichsluftschutzbund (RLB), dienstverpflichtet.
Nach Kriegsende arbeitete Kurt Bergfeld zunächst als freischaffender Künstler. Ab1947 wird er als namhafter Künstler durch den Prüfungsausschuss Eisenach anerkannt und beim Arbeitsamt als Kunstmaler registriert.
1949 ist er Dozent an Volkshochschule und wird Kunsterzieher an der Oberschule in Bad Salzungen und später an der Oberschule Bad Liebenstein.
Ab 1959 widmet er sich zunehmend seiner Lehrtätigkeit.
Kurt Bergfeld war zweimal verheiratet und hatte 3 Töchter.
Er starb am 23. Juli1983 in Bad Liebenstein.

Das Buch kam 1948 an die Freie Universität Berlin, in die Bibliothek des Kunsthistorischen Instituts. Das Exlibris ist handgemalt. Da ausschließlich Kurt Bergfeld als Eigentümer im Buch verzeichnet ist und er nicht vom NS-Regime verfolgt wurde, ist das Buch als „kein NS-Raubgut“ eingestuft.
Eine ggf. weiterer Provenienz wurde ausgeschnitten.

Quellen:
https://www.knockaloe.im/page_340521.html
https://lars-gebauer.de/kammgarnspinnerei-eisenach.htm
https://www.nsdoku.de/lexikon/artikel/reichsluftschutzbund-rlb-684
Adressbuch Eisenach 1933-1934, Alphabetisches Verzeichnis der Einwohner, S. 15 (https://www.ancestry.de/search/
Adressbuch Eisenach 1943, S. 248 (https://www.ancestry.de/search/)
Eilers, Herbert: Die Eisenacher Zeichenschule: die Geschichte der Schule und ihrer Lehrer, Bonn 1986
Private Auskünfte der Familie

Susanne Paul (Freie Universität Berlin, Universitätsbibliothek), Stand: 26.05.2025

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