Notiz: Die Gründung der Wissenschaftlichen Zentralbibliothek und die Erstellung des Berliner Gesamtkatalogs waren Teil der Bemühungen, die Bibliotheksbestände im West-Berliner Sektor systematisch zu erfassen und den Wiederaufbau der Wissenschaft und Kultur nach dem Zweiten Weltkrieg zu fördern. Im Dezember 1948 beschloss der West-Berliner Magistrat, einen Berliner Gesamtkatalog zu erstellen, der alle Bibliotheksbestände in den Westsektoren erfassen sollte. Im Juni 1950 wurde in einer Villa in Dahlem die Wissenschaftliche Zentralbibliothek eröffnet, die jedoch nur bis 1954 bestand. Ab diesem Zeitpunkt bildete ein Großteil ihres Bestandes die Grundlage für die Amerika-Gedenkbibliothek. Der Berliner Gesamtkatalog, zunächst der Wissenschaftlichen Zentralbibliothek zugeordnet, wurde nach deren Auflösung eine eigenständige Dienststelle. Zuerst war er Teil der Universitätsbibliothek der Freien Universität und wurde 1978 in die Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz überführt.