Notiz: Dr. Max Freudenthal besuchte das Jüdisch-Theologische-Seminar und studierte Geschichte und Philosophie an der Universität Breslau und Greifswald. Im Jahr 1891 promovierte er über Philo von Alexandrien. 1893 wurde er Rabbiner in Dessau und Landesrabbiner von Anhalt, 1900 Rabbiner in Danzig und schließlich von 1907 bis 1934 in Nürnberg. Nach Beendigung seiner aktiven Rabbinerzeit lebte er in München, wo er auch starb.
Er war ein gemäßigter Reformer, führte Neuerungen vor allem im Religionsunterricht und bei der Abfassung von Gebetbüchern durch, war aktiv innerhalb der Bne-Briss-Logen und gründete im Andenken an den beliebten bayerisch-jüdischen Mediziner und Professor Jakob Herz die
Jakob-Herz-Loge in Nürnberg.
Zeitweise war Max Freudenthal Vorsitzender der Bayerischen Rabbinerkonferenz und zweiter Vorsitzender des Verbandes Bayerischer Israelitischer Gemeinden. Darüber hinaus galt sein Interesse der Regionalgeschichtsschreibung mit jüdischem Fokus, so verfasste er Arbeiten zu den jüdischen Teilnehmern an der Leipziger Messe, zu den jüdischen Gemeinden Nürnberg und Dessau sowie zur Familie Gomperz in Einzelveröffentlichungen und Aufsätzen in der
Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums (MGWJ) und Sammelwerken.
vgl. u.a.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Freudenthal