Finkel, Ephraim Dr.

Person/Körperschaft

Identifier/Permalink:
Entity 8359
Tätigkeit/Titel/Branche:
Lehrer, Rabbiner

Identifikation Person/Körperschaft: ja
NS-verfolgt: ja
Eigentümer: ja
Notiz: Dr. Ephraim Finkel (geb. am 23.12.1863 in Tarnopol, Galizien, Polen)
Rabbiner und Lehrer in Berlin
Deportiert mit Transport I/29, Nr. 2245 am 23.07.1942 nach Theresienstadt
Ermordet am 14.01.1943 in Theresienstadt

Ephraim Finkel wurde 1863 in Tarnopol (Galizien) geboren. Er besuchte das Rabbiner Seminar in Breslau und wurde Assistenz-Rabbiner in Straßburg und nach dem ersten Weltkrieg Rabbiner und Religionslehrer in Pasewalk, wo er Wanda Rothholz heiratet. 1907/08 zog er mit seiner Familie nach Berlin-Charlottenburg. Dort widmete sich er der sozialen jüdischen Arbeit der Logen, u. a. beteiligt an der Gründung des Verbandes neutraler Jugendvereine (1909), wo er später Sekretär der Großloge für Deutschland wurde. Insgesamt hatten die Finkels drei Kinder: Manfred, Ilse und Sulamith.

Dr. Ephraim Finkel wurde am 23. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und ermordet. Er starb am 14.01.1943 in Theresienstadt. Seine Ehefrau Wanda Finkel starb noch vor der Deportation 1941. Alle drei Kinder konnten vor dem Holocaust, durch die Hilfe von Prof. Dr. Ismar Elbogen, einem Freund von Dr. Ephraim Finkel, in die USA emigrieren. 

Das im Bestand der Universitätsbibliothek gefundene Buch mit der Provenienz von Dr. Ephraim Finkel konnte an die Erben in 2017 restituiert werden.

Weitere Informationen finden Sie unter:
https://yvng.yadvashem.org/nameDetails.html?language=en&itemId=2042058&ind=1
https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/10320-ephraim-finkel/
http://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1027878
http://www.steinheim-institut.de:50580/cgi-bin/bhr?id=2142
 
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