Notiz: Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich im Jahr 1938 erfolgte ein Verbot der Marianischen Kongregationen und der Theologische Fakultät in Innsbruck. Das Canisianum wurde beschlagnahmt. Ebenso wurden wichtige Vertreter des Ordens verhaftet, in Konzentrationslager interniert oder hingerichtet. 1939 kam es zur Enteignung des Jesuitenkollegs in Innsbruck und der Niederlassung in Graz. Seit 2023 läuft ein umfassendes Forschungsprojekt mit dem Thema „Jesuiten in der Zeit der NS-Herrschaft in Tirol. Enteignung - Vertreibung - Untergrund - Neubeginn“, gefördert durch den Nationalfond der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus.
Bibliotheca Innsbruck Jesuitenkolleg auf Provenana,
https://www.proveana.de/en/link/act00002778
Bundesarchiv Berlin BArch R 5101/21735, Katholische Orden, Klöster und ordensähnliche
Kongregationen, Beschlagnahmen von Gebäuden und Ländereien.
Geschichte des Kollegs nach der Wiedererrichtung des Ordens 1814,
https://jesuitenkolleg-innsbruck.at/geschichte/
Die Restitution von zwei Büchern fand im Jahr 2017 durch die Freie Universität Berlin statt, vgl.
https://db.lootedculturalassets.de/index.php/Detail/objects/234073
Jesuiten in der Zeit der NS-Herrschaft in Tirol. Enteignung - Vertreibung - Untergrund – Neubeginn,
https://www.nationalfonds.org/detailansicht/5946
[PH, Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin, Stand September 2024]
Verknüpfte Personen/Körperschaften
Societas Jesu (mögliche Verbindung)