Müllendorff ( *3. Juli 1855 in Steinau an der Oder; † 5. Februar 1934 in Berlin) war ein deutscher Ingenieur, Schriftsteller und einflussreicher Freimaurer. Er verfasste zahlreiche Abhandlungen über Elektrotechnik und Pädagogik in verschiedenen Fachzeitschriften. Müllendorff war Mitglied der Berliner Johannisloge Zu den drei goldenen Schlüsseln und von 1916 bis 1931 Landesgroßmeister der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland. Er übte nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der Freimaurerei in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg aus. Er war ein Exponent der altpreußischen Freimaurerei und vertrat den Standpunkt der Vaterlandsliebe, ging aber auf Distanz zum pazifistischem Gedankengut. Sein Brustbild als Landesgroßmeister wurde auf einer Bronzemedaille von H. Wernicke festgehalten. Sein Grab befindet sich auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.