Dieser Artikel aus dem Schönebecker Anzeiger vom 2. Mai 1991 berichtet über die feierliche Übergabe der Broschüre „Juden in Schönebeck“. Die Veranstaltung fand im Schalom-Haus statt, dem ehemaligen Standort der Synagoge der Stadt. Der Autor Dr. Günther Kuntze und Museumsdirektor Günter Zenker überreichten die Broschüre an Hans Levy, den Vorsitzenden des Synagogenverbandes von Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Die Veranstaltung betonte die gemeinsame Verantwortung von Christen und der Gesellschaft, aus der Vergangenheit zu lernen, insbesondere im Hinblick auf die Verbrechen an den Juden während des Holocausts. Landrat Klaus Iziorski hob die Bedeutung der Erinnerung und der Aufklärung hervor, um den Anstieg von Rechtsextremismus zu verhindern. Die Broschüre soll sowohl eine Mahnung als auch ein Werkzeug zur Aufarbeitung und zum Gedenken sein.