Notiz: Die Wehrkreisbücherei VII in München ging aus der Bayrischen Armeebibliothek als Folge der Konsolidierungsmaßnahmen unter den Nationalsozialisten 1936 hervor. Der Bibliotheksbestand umfasste bei seiner Auslagerung aufgrund des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1943 an verschiedene Orte Bayerns 197.000 Bände, 1.165 Handschriften und 420.000 Kartenblätter.
1946 gelangten ca. 50.000 Bde der Armeebibliothek in die Bayerische Staatsbibliothek, während der größere Teil des Bestandes samt den Katalogen durch amerikanische Truppen in die USA verschifft wurde. Die Verluste der Nachkriegszeit durch Beraubung und Zerstörung liegen bei über 50 Prozent des ursprünglichen Bestandes. 1962 kam es zu einer größeren Rückführung von Beständen aus Übersee.
Die Wehrkreisbücherei VII als Einlieferer oder Schenker ist nicht unbedenklich, da hier teilweise Beute- oder Raubgut weitergegeben wurde.
Fabian Handbuch: Handbuch der Historischen Buchbestände in Deutschland, Österreich und Europa: Bayerische Armeebibliothek: https://fabian.sub.uni-goettingen.de/fabian?Bayerische_Armeebibliothek
Verknüpfte Person/Körperschaft
Bonfort, Helene (steht in Beziehung mit)