Notiz: Das Kloster St. Ludwig in Wipfeld, das 1901 von Missionsbenediktiner aus St. Ottilien gegründete worden war, wurde ebenso wie die nur 20 Kilometer entfernte Abtei Münsterschwarzach unter den Nationalsozialisten aufgelöst. Im Jahr 1938 wurde dem Kloster St. Ludwig verboten, weitere Novizen aufzunehmen. Die Schließung des Missionsseminars in St. Ludwig erfolgte 2 Jahre später, im Frühjahr 1940. Ein Jahr später wiederum, zeitgleich mit der Auflösung der Abtei in Münsterschwarzach, kam es auch zur Schließung und Enteignung in Wipfeld. In der Folge brachte man in der Anlage „volksdeutsche Umsiedler“ und ab 1943 die Gehörlosenschule aus Würzburg unter. Noch im Frühjahr 1945 richtete die orthopädische Klinik „König Ludwighaus“ aus Würzburg in St. Ludwig eine Ausweichstelle ein. Nach dem Krieg erhielten die Benediktiner das Kloster im Jahr 1946 zurück.